Dr. med. J. C. Barry
Facharzt für Augenheilkunde
 
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Online-Portale

Online Portale: Sinn oder Unsinn?

Bilden Sie sich selbst eine Meinung

Dem Zeitgeist entsprechend darf heute jeder anonym über andere im Netz ungezügelt Meinungen und Verleumdungen verbreiten: besonders im Fokus sind Lehrer und Ärzte, über die oft unwahres berichtet wird, oder die Beschimpfungen ertragen müssen.

Die aktuelle Rechtssprechung schützt zwar das Recht am eigenen Bild, aber nicht das "virtuelle Bild im Netz", insbesondere das berufliche Ansehen von Ärzten und anderen öffentlich sichtbaren und tätigen Personen ist kaum geschützt. Richtigstellungen zu erwirken sind mühsam und kostspielig. Für den Verursacher sind sie in der Regel schadlos.

Aus der Anonymität von Arzt-Portalen heraus oder unter Online-Namen werden Beleidigungen und einseitige Darstellungen veröffentlicht, was einer neu-gierigen Öffentlichkeit entgegenkommt, die glaubt durch solche "Beurteilungen" eine bessere (Arzt-) wahl treffen zu können, oder die dies schlicht unterhaltsam findet.

Bitte bedenken Sie wenn Sie gute Bewertungen sehen: viele Bewertungen sind "frisiert" und durch Zahlungen an die Portale oder Handlanger werden bessere Darstellungen und Bewertungen eingekauft.

In der Regel ist  es so, dass zufriedene Patienten - also die grosse Mehrheit - kaum das Bedürfnis verspüren etwas positives im Netz zu hinterlassen.

Wenn Sie schlechte Bewertungen sehen: hier lässt mancher Dampf ab, der es nicht besser weiss oder nicht besser wissen will. Insbesondere Patienten, die nicht verstehen wollen, dass ihre Krankenversicherung in ihrem Fall nicht alles oder beim Augenarzt leider sehr wenig bezahlt (ca. 25€ Pro Quartal), sind gekränkt und beschweren sich als seien sie betrogen worden. 

Wer zum Zahnarzt geht, weiss, dass Sonderwünsche nicht als Kassenleistung möglich sind. Das gilt in der Augenheilkunde ebenso.

Das unbegrenzte Leistungsversprechen im Gesundheitswesen ist eine politische Lüge - d.h. sie ist nicht strafbar. Wenn  Sie unzufrieden sind mit den gesetzlichen Versicherungs-Leistungen sind, beschweren Sie sich (gerne öffentlich!) bei den Verantwortlichen: das sind Politiker aller Schattierungen und insbesondere Ihre von Ihnen gewählten Bundestags-Abgeordneten.

Bevor Sie etwas negatives oder verletzendes schreiben: überlegen Sie, ob es angemessen ist Ärzte und ihre Mitarbeiter anonym  zu verunglimpfen. Möchten Sie auf diese Weise öffentlich kritisiert werden?

Stellen Sie sich vor Ärzte würden in ähnlicher Weise ausplaudern, was Patienten tagtäglich in der Praxis an fragwürdigem Verhalten an den Tag legen - angefangen bei unentschuldigten Terminversäumnissen, über unvorbereitete Arztbesuche, verordnete aber nicht eingenommene Medikamente, ungerechtfertigte Inanspruchanhme des Notdienstes bis zu unbezahlten Leistungen und generell forderndes oder taktloses Benehmen - so dass andere Praxen gewarnt sind. Und das unter Nennung des Names der Patienten: das wäre grob unzivilisiert, oder?

Zusammenfassend: Wenn Sie unsachliche, abwertende oder übertrieben gute Darstellungen lesen, seien Sie bitte misstrauisch. Bilden Sie sich bitte selbst eine Meinung, in unserer Praxis.